Die deutsche Linke kommt zu spät in der Klimakrise an – und sie schleppt immer noch anachronistischen ideologischen Ballast mit sich.

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    10 months ago

    Auf globaler Ebene meint Klimagerechtigkeit, dass reiche Metropolregionen die Hauptlast der Klimakrise und der Dekarbonisierung tragen sollen, um so die geschundene Peripherie zu entlasten und zu unterstützen.

    Soweit richtig, aber

    Die Klimakrise wird als der große Katalysator angesehen, der eine Umverteilung von Reichtum von oben nach unten ermöglichen solle – sowohl innerhalb der eigenen Gesellschaft, wie auch weltweit zwischen Zentren und Peripherie

    Hier interpretierst du den Begriff falsch. Es geht nicht um Umverteilung von Geld, sondern um drastische Reduzierung von Treibhausgasen in reichen (nicht nur Metropolen-) Regionen. Also im “globalen Norden”, in den “Industrienationen”. Ohne irgend etwas umzuverteilen. Einfach weniger. Weniger Wirtschaft. Weniger Konsum. Ärmere Regionen können das nicht, denn die haben ja ohnehin nichts was sie reduzieren könnten.

    Die Klimakrise ist eine Systemkrise, die zwangsläufig die Systemfrage aufwirft.

    Stimmt. Undmda traut sich niemand ran, weil “Wachstum” als tödlicher Fetisch. Was wir brauchen ist Schrumpfung.