Hatte die Diskussion grade mit einer Freundin.
Ich bin der Meinung, ein Gehweg ist primär für Fußgänger. Wenn ich da an einer Gruppe nicht mit genügend Abstand vorbeikomme, steige ich ab und schiebe.
Sie ist der Meinung, Radfahren ist da erlaubt, also klingelt sie fröhlich die Leute aus dem Weg.

Wenn ich alleine unterwegs bin, nutze ich die Wege eh nicht, aber sie fährt nicht auf der Straße wenn es sich vermeiden lässt, weil sie mal von hinten über den Haufen gefahren wurde.

  • hummingbird@lemmy.world
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    1 year ago

    Nicht zu klingeln wäre unhöflich. Viele Menschen fühlen sich unwohl, wenn sie mitbekommen, dass sie einem im Weg sind, ohne dass man dies anzeigt (das schließt absteigen und schieben mit ein).

    • leobm@feddit.de
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      1 year ago

      Es gibt eben beide Gruppen. Die einen finden es gut, wenn man klingelt. Bedanken sich dann sogar manchmal und ärgern sich eher, wenn man nicht klingelt. Man sollte auch selbst das “Danke” nicht vergessen (wenn Platz gemacht wurde), sonst kommt von hinten manchmal ein sarkastisches “Bitte sehr, gern geschehen”.

      Die andere Gruppe kann extrem aggressiv werden wenn man klingelt. Die stellen sich dann in den Weg und versuchen absichtlich Stress zu machen. Man merkt dann oft einen richtigen Hass auf alle Radfahrer. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich mit diesen Leuten umgehen soll. Eigentlich will ich sie mit der Klingel ja nur warnen. Aber manche empfinden das wohl als extrem aggressiv.

      Normalerweise verhalte ich mich auf Fuß- und Radwegen so, dass ich erst einmal langsam fahre und schaue, ob ich genug Platz habe, um den Fußgänger zu überholen. Wenn ja, fahre ich langsam vorbei. Wenn nicht, spiele ich mit der Gangschaltung, so dass mich die Fußgänger meist schon von weitem wahrnehmen und selbst ausweichen. Wenn nicht, sage ich “Achtung”, noch nicht sehr laut. Wenn immer noch keine Reaktion erfolgt, klingel ich einmal kurz. Wenn ich schon sehe, dass die Person unruhig und gestresst ist (meist männliche Rentner), bleibe ich in langsamem Schritttempo hinter der Person, bis ich irgendwann genügend Platz zum Überholen habe.