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Bielefeld. Die „Antinationale Linke“ Bielefeld (ALiBi) lädt am Donnerstag, 9. November, um 19 Uhr zu ihrer Gedenk-Demonstration unter dem Namen „Gedenken heißt Kämpfen“ ein. Anlass ist der 85. Jahrestag der Judenpogrome am 9. November 1938: „Den historischen Opfern der November-Pogrome zu gedenken, bedeutet auch, sich im Jetzt an die Seite aller von Antisemitismus Betroffener zu stellen“, schreibt ALiBi-Sprecherin Sarah Fried. „Wir können und wollen die Zunahme antisemitischer Übergriffe seit dem 7. Oktober nicht unbeachtet lassen.“

Inzwischen sei zu bemerken, dass bereits seit Jahren wieder ein Antisemitismus in die Öffentlichkeit tritt, der nicht nur in rechtsradikalen Strukturen, sondern auch in der sogenannten bürgerlichen Mitte vertreten ist. „Ob Anfeindungen auf offener Straße, Verschwörungstheorien bei Querdenker-Protesten oder beim Wahlkampf in bayrischen Festzelten: Für Jüdinnen und Juden verschlimmert sich derzeit der Alltag“, sagt Sarah Fried.

Die Demonstration „Gedenken heißt kämpfen“ startet um 19 Uhr am Hauptbahnhof und wird dann über die Innenstadt und den Alten Markt bis zur Gedenktafel der Alten Synagoge an der Turnerstraße ziehen. Dort wird es eine Schweigeminute und Kranzniederlegung geben.

ALiBi ist eine linksradikale Gruppe aus Bielefeld, die für eine solidarische und offene Gesellschaft kämpft. Ihre Mitglieder positionieren sich klar gegen Faschismus, Rassismus und Antisemitismus.

Weiterer Termin: Einen Tag später – am Freitag, 10. November –, ruft das Bündnis gegen Rechts um 17.30 Uhr zur Mahnwache vor der Synagoge Beit Tikwa an der Detmolder Straße 107 auf. Die Mahnwache steht unter dem Motto: „Nein zu Antisemitismus – Solidarität und Schutz für unsere jüdischen Mitbürger*innen“.