• 342345@feddit.de
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    9 months ago
    • Keine verdachtslose Chatkontrolle: Anstelle flächendeckender Nachrichten- und Chatkontrolle soll die Justiz nur die Durchsuchung der Nachrichten und der Uploads von Verdächtigen anordnen können. Nur so kann vermieden werden, dass eine unverhältnismäßige Verordnung zur Massenüberwachung zwangsläufig vor Gericht scheitert und für Kinder überhaupt nichts erreicht wird. Auch eine ungezielte ‚freiwillige Chatkontrolle‘ der Internetkonzerne darf es nicht geben.
    • Sichere Verschlüsselung schützen: Das sogenannte client-side scanning zur Unterwanderung sicherer Verschlüsselung muss ausdrücklich ausgeschlossen werden. Allgemeine Bekenntnisse zu Verschlüsselung im Gesetzestext sind nichts wert, wenn noch vor der Verschlüsselung durchleuchtet und ausgeleitet wird. Unsere persönlichen Geräte dürfen nicht zu Scannern pervertiert werden.

    Ich bin nicht in der Rolle der Exekutive und befürworte das o.g. natürlich.

    Aber, da steht doch: sichere Verschlüsselung und außerdem: lasst den Client (bspw. das Handy) in Ruhe. Bei angenommener e2e- Verschlüsselung: Wie soll denn so eine angeordnete Durchsuchung technisch möglich sein? Überwa(s)ch mich, aber mach mich nicht nass?

    • spitoutthebone@discuss.tchncs.deOP
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      9 months ago

      Man klingelt bei dem Verdächtigen, teilt ihm mit, dass er verdächtig ist und man sich deshalb seine Nachrichten usw. anschauen will. Genau so läufts ja, soweit mir das bekannt ist, üblicherweise auch. (!?) Gut, bei manchen Leuten wird nicht geklingelt, da ein SEK die Tür unschön öffnet, aber das lass ich mal außen vor…!

    • letmesleep@feddit.de
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      9 months ago

      Wie soll denn so eine angeordnete Durchsuchung technisch möglich sein?

      Staatstrojaner. Oder einfach einbrechen und den physischen Zugang zum Gerät ausnutzen um etwas zu installieren. Bei dem Ansatz gibt es auch ein paar Probleme - vor allem, dass staatliche Stellen einen Anreiz bekommen Sicherheitslücken nicht schließen zu lassen - aber er ist halt so aufwendig, dass er sich vermutlich wirklich auf Einzelfälle beschränken wird.