Die Beschäftigungsquote von Zugewanderten hat 2022 in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht. Das geht aus dem aktuellen Migrationsbericht der OECD hervor. Bei Frauen ist die Quote allerdings erheblich geringer.

  • SamsonSeinfelder@feddit.de
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    8 months ago

    Das stimmt doch garnicht was du sagst. Hast du den Artikel überhaupt gelesen? Die 50K die abgeschoben werden sollen, sind jene deren Asylantrag abgelehnt wurden und damit ihr Aufenthaltsrecht verwirkt haben und nun zurückgeführt werden sollen. Diese Menschen haben nie die Berechtigungen zur Beschäftigung/Arbeit erhalten und sind nicht in den Zahlen zur Beschreibung drin. Es sind also gerade nicht die die Abgeschoben werden sollen, sondern jene die schon die Aufebthalts- und anschliessende Beschäftigungserlaubnis haben. Du machst hier den Zirkus weil du dich mit den Thema nur ganz oberflächig beschäftigst. Es ist sehr klar, dass Menschen die von Abschiebung betroffen sind niemals in einem (rechtsgültigem) Beschäftigungsverhältnis stehen und in einer Statistik auftauchen können. Der Artikel spricht ganz klar von Zugewanderten, nennt die Anzahl (600K+ in diesem Jahr) und macht auch klar, dass diese Menschen vor allem aus Osteuropa kamen. Kein Wort von deinen 50K die abgeschoben werden sollen. Ganz schön populistischer hot take von dir.

    • Don_alForno@feddit.de
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      8 months ago

      Es ist sehr klar, dass Menschen die von Abschiebung betroffen sind niemals in einem (rechtsgültigem) Beschäftigungsverhältnis stehen

      Das stimmt nicht.

      Davon gibt’s noch mehr, mir ist nur das Einfügen am Handy zu nervig.

    • Sodis@feddit.de
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      8 months ago

      Das ist halt das Ergebnis, wenn in der öffentlichen Diskussion nicht klar zwischen Erwerbsmigration und Geflüchteten getrennt wird. Ich habe auch den Titel des Artikels gelesen und dachte direkt an Geflüchtete.

      • catboss@feddit.de
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        8 months ago

        Stimmt. Und ich halte es für scheiße, wenn dein Vorredner dann gleich die verbale G36 auspackt und OP niedermäht, der das wahrscheinlich aus Unkenntnis nur verwechselt hat. Daraus lernt keiner, das antgonisiert nur. Aber so ist das halt.

    • wawowiwe@lemmy.ml
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      8 months ago

      Diese Menschen haben nie die Berechtigungen zur Beschäftigung/Arbeit erhalten und sind nicht in den Zahlen zur Beschreibung drin.

      Stimmt überhaupt nicht. Sehr viele Asylbewerber arbeiten schon während ihres Asylverfahren. Es gibt eine gosse Anzahl an Steuer-zahlende, arbeitende abgelehnte Asylantragsteller*innen.

      Quelle: ich arbeite in diesem Bereich

      • SamsonSeinfelder@feddit.de
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        8 months ago

        Ich spreche von Menschen mit abgelehnten Asylanträgen und du führt Menschen im laufenden Asylverfahren an. Das sind zwei unterschiedliche Gruppen. Denkst du nicht du vermischt hier etwas?

        Sehr viele Asylbewerber arbeiten schon während ihres Asylverfahren.

        Das habe ich zu keiner Zeit negiert.

        Was du allerdingst unterschlägst ist, dass Menschen mit abgelehnten oder beantragten Asylantrag definitiv nicht arbeiten dürfen. Sie benötigen den zusätzlichen Status des subsidiärer Schutz oder den Status des Abschiebungsverbotes oder müssen eine komplette Duldung durchlaufen haben. Eine Person ohne diese Stati mit abgelehnten Asylantrag hat keine Berechtigung zur Beschätigung:

        Wenn das BAMF den Asylantrag jedoch ablehnt und keine der Schutzarten ausspricht, wird keine Aufenthaltserlaubnis erteilt und der Betroffene darf auch nicht arbeiten.
        (Quelle)

        Wieso erwähnst du das nicht? Wieso behauptest du Menschen im Asylantrag könnten einfach so Arbeiten? Das ist doch falsch. Da bekommen die AFD’ler wieder Schaum vor dem Mund und rufen dass “die Ausländer” uns “die Arbeit wegnehmen”. Tu das bitte nicht. Das Thema ist komplex und eine reduzierung der komplexität ist Wasser auf die Mühlend er rechten. Niemand der hier her kommt und um Asyl bittet, kann danach Arbeiten gehen. Das ist absoluter Quatsch. Auch in deiner Einrichtung werden die arbeitenden Asylbewerber diese Statis benötigen um Beschätigung nachgehen zu können.

        • wawowiwe@lemmy.ml
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          8 months ago

          Es tut mir leid, aber:

          1. Menschen im Asylverfahren unterliegen kein Beschäftigungsverbot, s. par. 61 AsylG. Nicht arbeiten dürfen tun tun a) Menschen aus sog. sichere Herkunftsländern, b) Menschen, die noch verpflichtet sind, in einer Aufnahmeeinrichtung zu wohnen

          2. Menschen mit Duldungen dürfen absolut arbeiten. S. par 39 AufenthG und 32 BeschV. Ausnahme sind a) Menschen aus sog. sichere Herkunftsländern und b) Menschen mit der sog. Duldung Light des 60b AufenthG.

          Es ist sehr, sehr falsch zu behaupten, dass abgelehnte Asylantragstellerinnen nicht arbeiten dürfen. Jedes Mensch, das je mit Flüchtlingen zu tun gehabt hat, kennt abgelehnte Asylbeweberinnen, die hier legal arbeiten un steuern bezahlen. Dafür gibt es auch eine reihe von Paragraphen, die ermöglichen, einen Aufenthaltstitel aus der Duldung zu haben in Verbindung mit einer Beschäftigung (s. 19 i.V.m. 60c AufenthG, 25b AufenthG, 25a AufenthG, 60d AufenthG, alle i.V.m. mit 39 AufenthV).

          Und aus deiner eigenen Quelle:

          Nach 48 Monaten im Besitz einer Duldung hat der Betroffene uneingeschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt.

          Und, und aus deiner Antwort:

          Was du allerdingst unterschlägst ist, dass Menschen mit abgelehnten oder beantragten Asylantrag definitiv nicht arbeiten dürfen. Sie benötigen den zusätzlichen Status des subsidiärer Schutz oder den Status des Abschiebungsverbotes oder müssen eine komplette Duldung durchlaufen haben.

          Das ist wirklich falsch. Ich kann Stundenlang darüber sprechen, aber ich finde gefährlich, wenn Menschen hier denken würden, dass “abgelehnten oder beantragten Asylantrag definitiv nicht arbeiten dürfen”. Es entspricht nicht die Realität.