• DarkwinDuck@feddit.de
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    10 months ago

    Nee. Hab ich jetzt wirklich kein Bock drauf. So echt gar nicht. Was zum fick geht den schon wieder ab das die AFD so nen Zulauf bekommt… zumindest hat due CDU/CSU inzwischen doch die Zusammenarbeit mit der AFD ausgeschlossen. Aber alter Verwalter.

    • hillimor@discuss.tchncs.de
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      10 months ago

      Na sicher wird die CDU das auch durchziehen wenn es nicht für Jamaika oder GroKo Patch 20.25 reicht.

      Da kannst dann mal schauen wie schnell Brandmauern fallen und alle werden so tun, als ob dieser Verrat der “Christlichen” Union ein Novum oder Erstfall wäre und keiner will das haben kommen sehen :-)

      • Darukhnarn@feddit.de
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        10 months ago

        Dabei hat die Zentrumspartei die scheiße ja schonmal gemacht. Und ja, ich sehe da eine Kontinuität zur CDU.

    • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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      10 months ago

      Was abgeht? Guck dir doch mal am, wie die CDU eine Asylkrise herbeifantasiert, über Sozialschmarotzer schwadroniert und gegen jeden Vorstoß in Richtung Weiterentwicklung zu weniger Umweltschäden durch Verkehr, Wirtschaft, Energie etc. sofort dienapopulismuskeule schwingt. Und die FDP als Regierungsteil auch.

      Sie besetzen und pushen die AfD Themen mit aller Kraft und stärken damit wissentlich die AfD. Die CDU will schwarz-blau und tut alles, um den Rechtspopulismus bis Extremismus zu maximieren.

      Das sie jetzt eine Zusammenarbeit ausschließen ist einfach eine fette Lüge. Sie tun alles, damit diese kommt und sie wissen was sie tun. Das einzige Problem der CDU ist, dass sie so selbstverliebt sind zu glauben, dass sie dann die Nazis kontrollieren können und nicht von den Nazis kontrolliert werden. Damit sind die Konservativen auch 1933 schon auf die Fresse gefallen.

    • Sodis@feddit.de
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      10 months ago

      Ah, du meinst, sie haben eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen, nachdem sie gesagt haben, dass man ja manchmal doch zusammenarbeiten müsste, nachdem sie gesagt haben, dass alle Zusammenarbeit ausgeschlossen sei? Merz testet absichtlich die öffentliche Reaktion, wenn er mal wieder mit der AfD liebäugelt.

    • TeddyPolice@feddit.de
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      10 months ago

      zumindest hat due CDU/CSU inzwischen doch die Zusammenarbeit mit der AFD ausgeschlossen.

      Und das glaubst du denen? Wieso?

      • DarkwinDuck@feddit.de
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        10 months ago

        Keine Ahnung, weil mir alles langsam auf’n Sack geht mit der Scheiße. Alles geht nach Rechts und wir stehen davor den ganzen Fortschritt den wir Richtung Weltoffenheit hatte zu verlieren. Überall kommen die Arschlöcher an fie Macht und ich will irgendwie noch an dem Glauben festhalten dass wir nicht alle verloren sind.

    • GregorZ@feddit.de
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      10 months ago

      Die gehen durchaus bei so Dingen wie weniger Fleisch essen, das Auto mal stehen lassen etc. mit… oder besser: Die würden mitgehen, wenn es ihnen durch “die da oben” vorgelebt würde.

      Vorgelebt ist das eine. Es muss aber auch kommuniziert werden. Ich bezweifele, dass vielen Menschen überhaupt klar ist, wie viele der Angehörigen des Bundestages etwa Vegetarier sind. Auch dort gibt es einen gesellschaftlichen Wandel. Statt den auch mal aufzuzeigen wird in den Medien genüsslich vorgerechnet, wie viel die Außenministerin fliegt. Ja. Das ist nunmal ihr Job. Die Medien haben hier meines Erachtens die Aufgabe, Dinge einzuordnen und in den Zusammenhang zu bringen.

      Was die Menschen aus diesem Umfeld auch absolut ablehnen ist die aktuelle Asylpolitik: Die Menschen nehmen nur wahr, dass da plötzlich “haufenweise” junge Männer auf der Straße herumlungern, betteln, stehlen und aus purer Langeweile Streit suchen… aber wenn sie auf die Probleme aufmerksam machen werden sie in die rechte Ecke gestellt. Und um das gleich mal vorweg zu nehmen: Diese Klagen habe ich von Menschen gehört die nur in den höchsten Tönen von ihren syrischen, afghanischen oder wasweisichwas Kollegen / Azubis sprechen die in ihrem Betrieb arbeiten oder die Ausbildung machen.

      Ja kann ich aus meinem Umfeld mit vielen einfachen Arbeitern genau so bestätigen. Der einzelne Geflüchtete, den sie kennenlernen ist nett oder doof. Aber eben doch ein ganz normaler Mensch / Kollege etc. Da ist nach meiner Erfahrung echter tief sitzender Rassismuss eher nicht die Motivation. Viel mehr ein diffuses Bedrohungsgefühl. Ich habe viel mit Landarbeitern / Bauarbeitern im Umland von Berlin zu tun. Die waren in ihrem Leben noch nie im Columbiabad und würden da nicht hingehen (warum auch, wenn es im Ort nebenan ein Freibad gibt). Aber jede Entwicklung dort ist ein Zeichen für eine Verrohung durch Menschen, die nicht in X-ter Generation Deutsch sind. Auch hier sehe ich allerdings eine gewisse Verantwortung bei den Medien. Die Zahl der Vorfälle in Berliner Schwimmbädern war dieses Jahr nicht höher als sonst auch.

      Lösung für das Problem? Habe ich keine, wie auch? Wenn 20 - 40 % der Bevölkerung (stelle ich jetzt einfach mal so in den Raum) sagen, dass sie gesellschaftliche Veränderungen ablehnen, wie will man da gegensteuern? Ganzen Bevölkerungsgruppen das Wahlrecht entziehen?

      Ich sehe da weder ein Patentrezept, noch irgendein anderes Rezept. Allerdings scheint individuelle Begegnung ja schon eine Menge zu bringen.

    • letmesleep@feddit.de
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      10 months ago

      Lösung für das Problem? Habe ich keine, wie auch? Wenn 20 - 40 % der Bevölkerung (stelle ich jetzt einfach mal so in den Raum) sagen, dass sie gesellschaftliche Veränderungen ablehnen, wie will man da gegensteuern? Ganzen Bevölkerungsgruppen das Wahlrecht entziehen?

      Ganz einfach: Dafür sorgen, dass es 20% bleiben. Damit kann man immer noch vernünftige Politik machen. 40% würden reichen sehr viel zu blockieren.

      Und bei der Strategie dafür hast du doch schon Ansätze genannt. Viele Menschen haben - nicht ganz aber zum Teil zu Unrecht - das Gefühl mit Veränderungen allein gelassen zu werden. Die Anfwort muss also in unter “Handlungsfähigkeit beweisen” laufen. In Bezug auf die Bundesregierung bedeutet dass, dass die Ampel sehr viel mehr “Kuhandel” abschließen müsste. Die Devise jeder beteiligten Partei muss heißen lieber zwei Projekte, von denen ich eines gut und eines doof finde als gar keins.

    • daniel@discuss.tchncs.de
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      10 months ago

      Ich sehe das ziemlich wie du. Kernproblem ist dass sich die ländliche Bevölkerung nicht von der Regierung repräsentiert fühlt. Aus Sicht dieser ist die Bundesregierung für viele ihrer Probleme verantwortlich: Durch GEG/Heizungsgesetz werden Altbauten weniger Wert weil eine Gasheizung vorhanden. Die Gaspreise sind immer noch doppelt so hoch wie vor zwei Jahren, die Infrastruktur zerfällt (Straßen, Brücken, Internet wird nicht ausgebaut) und die Regierung kümmert sich stattdessen um Probleme die diese Leute oft nicht haben glauben oder als wichtig ansehen (Cannabis, Gleichstellung, Position irgendwelche Toiletten in Afrika). Im Gegensatz zu Menschen in der Stadt, haben viele Menschen auf dem Land ein eigenes Haus und müssen sich dementsprechend drum kümmern, während das in der Stadt einfach der “böse” Vermieter tut. Die meisten Städter kümmert es nicht welche Heizung bei ihnen werkelt. Wenn jemand aufm Land sein Häuschen sanieren will und plötzlich, ohne dass er es will, sehr viel mehr ausgeben muss (zu den ohnehin gestiegenen Handwerkerkosten und bei reduzierter Förderung) für PV und Wärmepumpe, wie kann dieser das positiv sehen? Wenn das letzte Restaurant oder Laden im Dorf zu gemacht hat und man keine Einkäufe vor Ort mehr machen kann? Wenn vermeintlich mehr Flüchtlinge kommen um sich vermeintlich vom deutschen Sozialstaat durchfüttern zu lassen während man selbst sich zu Tode schafft?

  • scorpionix@feddit.de
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    10 months ago
    Ich war mir so sicher und mein Freund, du warst es auch
    Dass der Geist von damals nie wiederkehrt
    Wir lagen falsch, mein Freund, wir waren zu dumm
    Ein faules Volk, wie dieses, hat sich noch nie gewehrt
    

    Broilers

  • FalscherFuchs@feddit.de
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    10 months ago

    Wir müssen uns eingestehen, dass die korrupte, repräsentative demokratie der berufsparlamentarier und konzernbonzen das erst ermöglicht hat. kapitalismus ist ein speedrun zu faschismus.

      • Nobsi@feddit.de
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        10 months ago

        Ich erklläre mir das dadurch, dass man die AFD nicht verboten hat, sobald der erste Funken von “Das sind ja wirklich nur Nazis” hervor kam.
        Nazis gewinnen nicht an popularität weil jeder gleich einen migranten ermorden will. Nazis gewinnen immer wieder weil sie leute die eigentlich keien migranten ermorden das migranten ermorden schön reden.

          • Nobsi@feddit.de
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            10 months ago

            In einfachen Worten damit, dass sie dem nicht migranten morden wollenden sagen, der migrant oder der “Feind” sei daran schuld, dass es ihm so schlecht geht.
            Edit: Bin kein Runterwotierer. wollte nur meine Meinung zum AFD Wachstum sagen.

            • FalscherFuchs@feddit.de
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              10 months ago

              So ist es. Nun müssen wir uns aber fragen, warum geht es den Menschen in erster Linie so schlecht, was es den rechtspopulisti überhaupt erst ermöglicht sie gegen Migranti aufzuhetzen?

              Antwort: Siehe oben… q.e.d

              • Nobsi@feddit.de
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                10 months ago

                Ich glaube auch die konzenrbonzen könnten den weg der AFD gehen und einfach gegen Nazis hetzen. Dass die Nazis uns wieder in eine Zeit nach dem Krieg bringen wollen. Tun sie aber nicht, weil sie sich zu fein sind, die Hände Schmutzig zu machen.

                • FalscherFuchs@feddit.de
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                  10 months ago

                  das einzige was sie je getan haben, imemr noch tun und so lange es möglich ist weiter tun werden, ist ihr profite zu maximieren. denn wer seine profite nicht maximal optimiert ist raus aus dem spiel. daher werden sie nur das machen, was ihre verkaufszahlen erhöht. entsprechend werde ich mich nicht auf multimilliarden schwere, global agierende konzerne verlassen, faschismus zu bekämpfen. faschismus wird vorallem im klassenkampf bekämpft.

  • zaphod@feddit.de
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    10 months ago

    Wohin könnte man auswandern, wo momentan oder demnächst keine Nazis an der Macht sind?

  • Mopswasser@feddit.de
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    10 months ago

    Die Etablierten bekommen es einfach nicht hin, niedrige populistische Früchte zu pflücken. Was bei den Menschen hängen bleibt ist z. B., dass ein WDR-Intendant stramm auf ein Jahresgehalt von einer halben Million Euro zugeht und der des SWR eine fette Gehaltserhöhung um 18.700 €(!) bekommt. Da muss man ran, das wäre eine populäre Position, die insgesamt wenig Schaden anrichten kann. Dann um es konsistent zu halten für die deutliche Kürzung von Diäten plädieren. Niemanden interessieren die klugen Rechtfertigungen, ob 10.000€ monatlich für diesen Job angemessen sind. Ein einmal inne gehabtes Bundestagsmandat zahlt sich für jeden langfristig zigfach aus. Diese Themen werden aber der AfD überlassen, die entsprechend easy punkten kann.

  • Zacryon@feddit.de
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    10 months ago

    Füße stillhalten. Noch ist ja keine Bundestagswahl.

    https://youtu.be/yH-3Ol_eOMI?si=A0texa8MfjViZ8_v

    Nichtsdestotrotz ist ein Aufleben des Rechtspopulismus in Europa und natürlich auch in Deutschland nicht zu verkennen und durchaus besorgniserregend.

    Warum schaffen die anderen Parteien es nicht die Bürger und ihre Sorgen abzuholen?

    • Sodis@feddit.de
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      10 months ago

      Die Linken bedienen sich nicht der manipulativen Tricks des Populismus. Da wird oft versucht zu erklären, was der eigentliche Hintergrund von Entscheidungen ist, was oft sehr kompliziert werden kann. Von rechts ist die Argumentation: “Die Regierung trifft dumme Entscheidungen, deswegen geht es euch schlecht” oder “Diese Minderheit wird überproportional unterstützt, deswegen geht es euch schlecht”. Das kommt leider besser an als Fakten.

      Bestes Beispiel ist Lindner über das Abschneiden Deutschlands bei der Leichtathletik-WM: Deutschland sei schlecht gewesen, weil die Bundesjugendspiele ab diesem Schuljahr weniger auf Wettkampf ausgelegt werden. Das ist so offensichtlicher Schwachsinn, wenn man nur eine Sekunde darüber nachdenkt.

      • Mopswasser@feddit.de
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        10 months ago

        Es ist ja aber wirklich nicht so, dass vermeintlichen Fakten von links der wahre Jakob sind. Die Argumentation ist häufig genauso unehrlich wie von rechts, nur wird das halt verklausuliert und allzu oft mit “Mimimi, alles komplexe Probleme, für die es keine einfache Lösung gibt” gerechtfertigt. Und einfach, schnell und autoritär geht es gefühlt nur dann, wenn es ideologisch opportun ist und die strenge Hand des Staates (Heizungsgesetz, Grundsteuer) gegen den einfachen Bürger gerichtet ist.

        • abertausend@feddit.de
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          10 months ago

          Nenne mal ein paar wesentliche Argumente von links, die ungefähr so unehrlich und unlogisch sind wie von rechts.

          Da wird wieder behauptet “der Politik ist xy vorzuwerfen”, und in Wahrheit sind das zu 80% den Konservativen/Rechten/Liberalen, und eben nicht die Linken.

          • Mopswasser@feddit.de
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            10 months ago

            Zum Beispiel dass kurzfristig und vollständig auf fossile Energieträger zu verzichten keine Arbeitsplätze und unser Wohlstandsniveau gefährden würde.

            Oder dass migrationsbezogene Probleme ihre Ursache in einer fehlenden „Willkommenskultur“ hätten und unsere Gesellschaft rassistisch sei.

            Wer sowas behauptet muss sich nicht wundern nicht vorbehaltlos geliebt zu werden.

        • Sodis@feddit.de
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          10 months ago

          Das ist jetzt aber der Zwiespalt zwischen “Was würde man als linke Partei gerne umsetzen” und “Was kann man in der Realität in dieser Koalition umsetzen”. Wenn die Schuldenbremse zusammen mit keine neuen Steuern die rote Linie des Koalitionspartners (ersteres sogar von SPD und FDP) sind, dann ist der Spielraum für soziale Gesetze sehr, sehr klein.

          Ich bin da auch nicht froh darüber und denke, dass man aus Sicht der Grünen da bestimmter agieren könnte, aber sie haben sich wohl dazu entschieden mit unsäglichen Kompromissen das Land zumindest einigermaßen auf den Kurs Richtung Klimaneutralität zu bringen.

    • EunieIsTheBus@feddit.de
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      10 months ago

      Leute, die die AfD wählen, sind weder besorgt noch Protestwähler sondern selbst rechtsextrem. Ich kann diese Verharmlosung nicht mehr hören. Das bietet denen nur Futter um weiter behaupten zu können, sie werden zu unrecht an den Pranger gestellt.

      • letmesleep@feddit.de
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        10 months ago

        Leute, die die AfD wählen, sind weder besorgt noch Protestwähler sondern selbst rechtsextrem.

        Das so zu verallgemeinern hilft niemandem. Es gibt allerlei Untersuchungen dazu. Die hier kommt zu dem Schluss, dass selbst in Ostdeutschland “nur” 7% der Bevölkerung ein “geschlossen Rechtsextremes Weltbild” haben. Im Westen sind “2,1% von einer antidemokratischen Weltsicht geprägt”. Selbst die breiter gefassten Klassifizierungen in der Studie zeigen, dass man in Deutschland mitnichten auf 22% Rechtsextreme kommt.

        Daher müssen bei den AfD-Wählern immer noch viele Menschen sein, die die Partei aus Protest oder Ignoranz wählen. Das sind also Leute, die für die Demokratie nicht verloren sind und die man mit besserer Kommunikation relativ leicht zurückgewinnen kann.

        • Oliver@lemmy.ca
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          10 months ago

          Das sind also Leute, die für die Demokratie nicht verloren sind und die man mit besserer Kommunikation relativ leicht zurückgewinnen kann.

          Das sind Leute, die erst von der CDU was von blühenden Landschaften erzählt und dann die Treuhand bekamen und ihre Jobs los waren, dann auf die SPD hofften und mit Hartz IV auf die Fresse bekamen. Diese Leute waren in Massen verloren, die Wahlbeteiligung gering. Irgendwer hat sie eben wieder abgeholt.

          Die jungen Leute? Lesen Jahr für Jahr durchgängig, dass Sachsens Schüler:innen in allen denkbaren Leistungsvergleichen bundesweit zu den Top 2 gehören und bekommen danach locker 30% weniger Lohn.

          Dafür gibt’s im Bund und im Westen eben nahezu null Empathie. Und im Fediverse liest man dann durchgehend, wie ungebildet und dumm die Leute hier sind.

          Das Sein bestimmt eben das Bewusstsein. Drum bildet euch nicht ein, dass es bei strukturellen Missständen vergleichbaren Ausmaßes in Hessen keinen kräftigen Rechtsruck gäbe.

          • letmesleep@feddit.de
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            10 months ago

            Ja, unter besserer Kommunikation verstehe ich auch etwas im Sinne von “wir wissen das das nicht gut gelaufen ist, es tut uns Leid und wir sind dabei es zu reparieren”. Das schöne ist ja, dass in der Tat so einiges passiert. Die Chipindustrie, die gerade in Deutschland angesiedelt wird, ist im Osten, die offiziellen Tarif- und Rentenunterschiede sind (fast?) ganz verschwunden und so weiter.

            Probleme offen zuzugeben und bei den Lösungen Erwartungsmanagement zu betrieben hilft.

  • Math.@feddit.de
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    10 months ago

    Das ist doch nen Fake 🥸 Wer hat da an der Uhr gedreht … So schlecht ist die Ampel nun auch nicht.

    • FalscherFuchs@feddit.de
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      10 months ago

      Die Ampel ist die beste Regierung, die wir je hatten. Und das ist ein Armutszeugnis, kein Lob.

  • Rhabuko@feddit.de
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    10 months ago

    Die FDP hat hart dafür gekämpft, mit ihrer “Opposition in der Regierung” Taktik. Der einzige Lichtblick ist, dass hoffentlich dies die erste und letzte Ampel war. Die Neoliberalen werden immer sabotieren.

      • lulztard@feddit.de
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        10 months ago

        Korrekt. Und die FDP ist finanzfaschistoid. Leute raffen nicht, daß die SPD seit Schröder-Blair-Paper schön die neoliberale Reihe geschlossen hat. Es gibt keine etablierte Partei, die nicht neoliberal wäre. Ausnahme die Linken, die nicht erwachsen werden wollen.

        • Pleb@feddit.de
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          10 months ago

          Ich nenne die Gestalten sonst ja immer Radikalkapitalisten, aber finazfaschistoid trifft es auch ganz gut.
          Dass die großen Parteien alle neoliberal sind, scheint hier aber auch nicht gern gehört zu werden.

          Außerdem würde ich neoliberal werden auch im Falle der Linken nicht mit erwachsen werden gleich stellen.

          • lulztard@feddit.de
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            10 months ago

            Mißverständlich formuliert. Ich stelle neoliberal werden nicht mit erwachsenwerden gleich. Aber Banken enteignen wollen, aus der NATO austreten und Rußlands Klöten gurgeln sehr wohl. Das sind Kleinkindmentalitäten, die in realpolitischer Umgebung keinen Platz haben. Es sei denn, sie wollen eine Terrornation (Rußland) gegen eine andere Terrornation (USA) eintauschen und Deutschland zur Agrarnation machen.

            Leider sind die Linken meiner Perspektive nach nicht in absehbarer Zeit in der Lage, die notwendige Reife zu erlangen. Andererseits wähl ich lieber Kleinkinder als Nazis. Schade, daß das die einzige Wahl ist.

        • FaulerFuffi@feddit.de
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          10 months ago

          Harter FDP Gegner hier, aber ich weiß nicht ob FDP Wähler schlimmer sind, oder Menschen mit so einer totalistischen Einstellung wie euer beiden, ehrlich gesagt.

  • Anus B. Samus @feddit.de
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    10 months ago

    Checke nicht, wieso die Linke nicht profitiert. Klar sind die in einer mega Krise aber 4,9% war ja auch schon Katastrophe. Sind wirklich nur die rechts lehnenden unzufrieden mit der Ampel? Muss doch genug geben die sich denken, dass Klimaschutz und soziales besser geht als jetzt. Kann natürlich sein, das die eher was aus dem Rest Balken nehmen.

    Auf jeden Fall fick Deutschland.

    • Tiptopit@feddit.de
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      10 months ago

      Die linke hat meines Erachtens nach vor allem durch die unklare Haltung zum Ukraine-Konflikt verloren. Viele potentielle Wähler neigen da wahrscheinlich (in meiner Einschätzung) entweder Richtung Kleinpartei oder Grün.

      • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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        10 months ago

        Glaube nicht, dass das so eine Rolle spielt.

        Die Linke hat lange Jahre eine stabile Wählerschaft im Osten gehavt, weil sie die sozial schwachen, meist Wendeverlierer, und zu einem gewissen Grad Protestwähler vertreten hat. Dieser Teil der Bevölkerung wurde leider größtenteils von der Faschopropaganda der AfD eingelullt.

        Bei den “bürgerlichen” die gerne als potentielle linke Wähler gesehen werden, oder sich selbst als solche sehen, gab es schon vor der Ukraine dank konsequenter Propaganda in den “liberalen” Medien eine Ablehnung.

        Auch auf reddit hat man vor dem Ukrainekrieg dauernd gelesen “ich würde ja die Linke wählen, aber …” Wobei das Aber irgebdein Aufhänger war, der bei anderen Parteien überhaupt nicht gestört hat, und auch sonst kein Wahlkampfthema war.

        Die Linke war vor den Grünen der “Hauptgegner” von schmutziger Propaganda, auf die alle Medien inkl. ÖR nur zubgerne eingesprungen sind, weil diese gedanklich noch im kalten Krieg stecken. Wenn man sich anschaut mit was für Thesen, die seit 30 Jahren in der ökonomischen Wissenachaft längst überholt sind, in Talkshows wie Lanz & co. noch immer um sich geworfen wird, dann denkt man es ist noch 1983.

        Ich glaube diese konstante Gegenfeuer, dass die Linke ja gleich SED & Kommunismus & Armut für alle sei, ist weaentlich entscheidender als ihre Positionen zu Russland und NATO.

        Die Linke hat vor 2022 gefordert man solle die NATO abschaffen und eine Sicherheitspolitik mit Russland entwickeln? Die CDU, SPD und FDP haben derweil Nordstream 2 gebaut und unsere Gasspeicher an Gazprom verscherbelt. Das hat aber keine geneigten Wähler interessiert…

        • Tiptopit@feddit.de
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          10 months ago

          Durchaus valide Punkte. Zumindest bei mir ist es aber durchaus der schlechte Umgang mit dem Ukraine-Konflikt. Hab vorher links gewählt, bin momentan aber stark verunsichert, ob ich das noch tun kann/möchte.

          Bei so Aktionen wie Geburtstagsgrüßen an Castro oder eben die Haltung zu Russland bis vor dem Konflikt konnte ich das für mich noch als “Gute/Okaye Richtung, aber über das Ziel hinaus geschossen” abtun. Aber man müsste sich da mal sehr kritisch mit den eigenen Positionen auseinander setzen.

          So Einlassungen wie die vom Ältestenrat kurz nach Beginn der Invasion, die einfach nur Kremlpropaganda widerspiegeln gehen halt gar nicht klar.

          Aber ja, wahrscheinlich ist das eher mein Ding und das schwerwiegenste ist das andauernde Draufknüppeln durch Medien und allem was konservativ und “liberal” ist. Führt wahrscheinlich auch dazu, dass dann den wirreren Positionen mehr Gehör geschenkt wird als in anderen Parteien.

          • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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            10 months ago

            Ich musste auch durch die Haltung zum Ukrainekrieg meine Wahlentscheidung überdenken. Mir ist es nur wichtig hervorzuheben, dass das bis 2022 keine Rolle gespielt hat, und wenn man sich die Umfragen anschaut, dann hat sich seit dem Wahlergebnis 2021 auch nicht mehr viel verändert. Es kann also nur eine kleine Minderheit sein, die tatsächlich dadurch beeinflusst ist. Medial und in den sozialen Medien, entsteht jedoch der Eindruck, dass wir ja ganz viele überzeugte Linke in Deutschland hätten, die auch wirklich gerne die Linke wählen würden, aber wegen ihrer tiefgründigen außenpolitischen Analysen die Partei nicht wählen konnten… Es wirkt für mich eben wir ein krasser Kreiswichs, damit man sich besser fühlt, wenn man dann doch SPD, Grüne oder vlt. sogar FDP gewählt hat.

    • Kalash@feddit.ch
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      10 months ago

      Im Kontext vom Ukraine Krieg kann man wohl kaum für eine Partei stimmen, die Abrüsten und die NATO abschaffen und stattdessen mit Russland kooperieren will.

        • Kalash@feddit.ch
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          10 months ago

          Nicht wirklich, die wollen weder Abrüsten noch die NATO abschaffen. Die AfD ist aus anderen Gründen unwählbar.

      • Oliver@lemmy.ca
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        10 months ago

        Deshalb gleich den kapitalistischen Block zu wählen, der hier vor Ort den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Stücke reißt und den Sozialstaat im Rekordtempo abwickelt, erscheint mir etwas gewöhnungsbedürftig, aber das muss ja jede:r für sich wissen.

        Natürlich will die Partei nicht “mit Russland kooperieren”. Eine linke Partei lebt naturgemäß vom Streit - und die, die am deutlichsten und lautesten vom Regierungskurs abweichen, bekommen in einer solchen Situation logischerweise permanent das Mikro unters Gesicht geklebt. Wäre dieser Kurs Konsens, stünde die PdL nicht vor der Spaltung.

    • derFensterputzer@feddit.de
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      10 months ago

      Ich glaube die paar eher rechten die die Linke noch haben sind nicht wegen der Parteipolitik da sondern wegen Sarah Wagenknecht.

  • PlatypusXray@feddit.de
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    10 months ago

    Jede Wette: nach der Wahl kommt „Wir können den Willen der Wähler nicht ignorieren!“ und die erste schwarz-blaue Koalition. Das ist drollig, weil denen der Wählerwille sonst auch 3 m am Arsch vorbeigeht. Es hätte vielleicht geholfen, wenn die Ampel nicht gerade einen Bundeskanzler aufgestellt hätte, der sich nicht mehr an den Verbleib des Schwarzgeldkoffers erinnern kann. Moment, das war er gar nicht. Was war noch mal mit Scholz? Da war doch was! Mist, Erinnerungslücke! In jedem Fall ist es vielleicht jetzt nicht so ideal, wenn man nicht so richtig so erkennen kann, inwiefern die traditionellen Parteien den Rechten ethisch überlegen sind. Ein unbedarfter Geist könnte tatsächlich auf die Idee kommen, dass das alles einfach Opportunisten sind, die alles erzählen würden, um ihre Posten zu sichern. Was vielleicht mal an Zuversicht vorhanden war, wurde mittlerweile gründlich gelindnert, und man könnte meinen, dass die Etablierten mal auf Fehlersuche gehen, aber stattdessen erweckt man den Eindruck, dass man abwechselnd die Interessen der linken Parteiflügel und der FDP bedient. Meine Persönliche Meinung ist, dass die Ampel einen guten Job macht. Insbesondere die Grünen empfinde ich als pragmatisch und relativ authentisch, aber ich bin auch sicher, dass viele glauben, dass die Innenstädte in Drogen und Gewalt versinken, während der Staat gegen den Willen des Volkes ein Neusprech durchdrückt. Warum ist das so? Ich glaube, die Probleme, von denen die Rechten profitieren, gibt es wirklich. Ich glaube nicht, dass sie irgendetwas dagegen unternehmen wollen. Wären Sie damit erfolgreich, würde man nächstes Mal wieder die Grünen wählen. Meine These ist, dass die etablierten Parteien Angst haben, vermeintlich rechte Themen anzufassen und dies von der AfD sehr effektiv als Desinteresse dargestellt werden kann. Damit funktioniert das Narrativ, dass nur die Rechten überhaupt den Willen haben, sich um diese Missstände ™ zu kümmern. Dass man hier mit Wählerbashing nicht weiterkommt, sieht man bei jeder Umfrage deutlicher, und ich hoffe, dass so langsam mal jemandem etwas besseres einfällt.

    • gapbetweenus@feddit.de
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      10 months ago

      die erste schwarz-blaue Koalition

      Dann wird es Zeit das Weite zu suchen. Aus der Geschichte lernen und nicht zu spät das Schiff verlassen.

      • dummbatz@feddit.de
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        10 months ago

        Und wohin? Alle für mich in Frage kommenden Länder hatten oder haben so eine Koalition bereits, schrammen an dieser nur knapp vorbei oder die dortigen Sozialdemokraten haben einfach Teile der Rechtsextremen übernommen.

        • gapbetweenus@feddit.de
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          10 months ago

          Dorthin wo Nazis nicht an der Macht sein werden? Wer da bei drei nicht auf dem Baum ist, kommt unter die Räder der Geschichte. Und nur weil andere aus der Geschichte nicht gelernt haben, heißt es nicht, das man selber nicht ne Lektion mitnehmen kann.

  • Wirrvogel@feddit.de
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    10 months ago

    Die Menge der Menschen, die die Augen zu machen wollen und dann wie ein Kleinkind denken, die Veränderungen in der Welt sehen sie nicht, wenn sie die Veränderungen auch nicht sehen und so weiter machen wie bisher, liegt anscheinend bei 57%.

    In der nächsten Wahl muss JEDE / R / * zur Wahl gehen, der eine andere Zukunftsvorstellung hat als “weiter so” oder gar “zurück”. Leute, wir müssen jeden Menschen den wir krallen können ins Wahllokal schleppen, speziell jeden jungen Menschen. Versprecht mir ihr macht Wahlparties und leistet Überzeugungsarbeit und lasst keinen entkommen. Die Jungen werden immer weniger und wenn dann auch noch weniger davon wählen gehen als die Alten sind wir am Arsch. Mir ist scheiß egal was für Ausreden es gibt um ein Nichtwähler zu sein, keine davon hat irgendeinen Wert. Hier geht es nicht mehr darum die perfekte Partei zu finden sondern zu verhindern dass sich dieses Land in die Urzeit zurückentwickelt.

    Unser Job ist die 30% an Erstwählern und 20+% Zweitwählern, die die Urne nicht gefunden haben in der letzten Wahl, aufzustöbern und gesammelt ins Wahllokal zu treiben. Es ist nicht mal das absolut entscheidendste was die wählen, aber wenn sie nicht wählen sind wir einfach fertig.

    Ich bin alt und müde, ich kann nicht nochmal von der Union regiert werden, tut mir das nicht an, DAS HABE ICH NICHT VERDIENT!
    Was die FDP angeht, alles unter 5% ist fein und verdient, three fiddy würde meiner Seele gut tun.

  • A2PKXG@feddit.de
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    10 months ago

    Angenommen, es gäbe eine AfD regierung. Nichts wird besser in Deutschland. Die Wähler wären mit dem Establishment unzufrieden und mit der Regierung sowieso. Würden die dann wieder rotschwarzgrüngelb wählen, gar nicht, oder etwas noch radikaleres?

    • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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      10 months ago

      So funktioniert Faschismus nicht.

      Wer jetzt AfD wählt ist mindestens zur Hälfte im Postfaktischen angekommen. Da geht es nicht um Realität sonder nur noch um Gefühle. Genauergenommen um zwei Gefühle:

      Angst und Wut

      Die Faschos arbeiten damit, diese Gefühle ständig zu füttern und zu verstärken, denn sie sind stark, leicht zu kontrollieren und verhindern Nachdenken am wirksamsten.

      Die Lage wird dann für die einfache Bevölkerung bewisst schlechter gemacht, damit sich die reichen Freunde der AfD, Neoliberale, Banken wie Goldmann Sachs, Adelige, die wieser Feudalherren werden wollen, wie von Degussa Goldhandel, von Stoechs etc. sich richtig bedienen können am Land. Die Schuld wird dann bei Ausländern, LGBT, wahrscheinlich auch wieder den Juden gesucht. Dann wird Hass und Gewalt auf diese Bevölkerungsgruppen gelenkt und staatlich legitimiert, etwa durch staatl. Diskriminierung dieser Gruppen, Abbau von Sicherheitssystemen für diese, angeordnetes Wegschauen der Strafverfolgungsbehörden etc.

      Parallel werden die demokratischen Institutionen umgekrempelt, damit die Gewaltenteilung, gegenseitige Kontrolle und Ausgleich abgeschafft werden und es werden die Medien eingeschränkt und die eigenen Propagandabuden gefördert.

      Wenn der Umbau abgeschlossen ist, ist der Tumor vollkommen etabliert und es werden drei Prozesse stattfinden: Die Faschisten und ihre Reichen Kleptokraten werden immer reicher. Die Mittelschicht und Armen werden immer ärmer. Um beide Prozesse zusammenzuhalten werden Mittel- und Unterschicht immer weiter radikalisiert und immer mehr Gewaltexzesse angestachelt.

      Dieser Tumor des Faschismus zerstört einen Staat zwangsläufig, denn er vernichtet die ökonomischen, sozialen und institutionellen Grundlagen des Staates. Aber bis alles am Boden ist, wird es immer schwerer da rauszukommen, weil das Kernprinzip ist, dass alles schlechter wird, die Leute aber glauben das sei gut für sie und schuld sei “der Feind”.

      Schau dir Ungarn an, schau dir Polen an, schau dir Israel an… Es ist überall das selbe Spiel und es ist unendlich frustrierend, dass trotz zahlreicher historischer Beispiele jedes Land noch immer darauf reinfällt.

      • Zacryon@feddit.de
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        10 months ago

        Es ist überall das selbe Spiel und es ist unendlich frustrierend, dass trotz zahlreicher historischer Beispiele jedes Land noch immer darauf reinfällt.

        Die Dummheit der Menschen kennt eben keine Grenzen.

    • Tiptopit@feddit.de
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      10 months ago

      Hä? Da wären dann ja die Queeren und Ausländer schuld!!!11elf Also noch mehr AfD wählen!!!einhundertelf

    • WitzigerWaschbaer@feddit.de
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      12
      ·
      10 months ago

      Menschen, die hohl genug sind, AfD zu wählen, ist die Realität egal. Da geht’s nur noch um gefühlte Wahrheiten. Wenns nicht läuft (was es nicht würde), sucht man sich irgendeinen Sündenbock und feiert ein paar Gewaltorgien zur Besänftigung des Volkskörpers.