Bei der Mindestversorgung handelt es sich entsprechend der rechtlichen Vorgaben um einen Anschluss, der 10 Mbit/s im Download und 1,7 Mbit/s im Upload bei einer Latenz von 150 ms bietet. Den „erschwinglichen“ Preis berechnet die Bundesnetzagentur, dieser liegt derzeit bei rund 30 Euro pro Monat.

30€ als Mindestversorgung ist schon ganz schön happig.

  • Mahlzeit@feddit.de
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    4 months ago

    Soweit würde ich zwar nicht gehen, aber für die Leute, die da reflexhaft runter wählen:

    Ländlicher Raum heißt geringe Bevölkerungsdichte. Das heißt pro Nase mehr Meter Straße, Kabel, Wasser- und Abflussrohr, usw. Das ist einfach viel teurer pro Mensch als die Infrastruktur für dicht gebaute Apartmenthäuser in der Stadt. Dafür sind die Mieten geringer und man hat schön viel Platz. Was hier fair ist, ist nicht eindeutig.

    Eins ist klar: Wenn Internet für jeden gleich viel kostet, dann subventionieren Leute in winzigen Apartments, Leute in riesigen Einfamilienhäusern.

    • Wirrvogel@feddit.de
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      4 months ago

      Als ob jeder die Wahl hätte wo er wohnt oder als ob auf dem Land nur reiche Säcke wohnen. Was ist das für ein Haufen Vorurteile. Ich kenne einige Leute die liebend gerne aus ihrem “Landidyll” (für sie eher Landhorror) in die Stadt ziehen würden, was aber einfach nicht funktioniert und umgekehrt.

      Hinzu kommt, dass es ländliche Gemeinden gibt bei denen das Internet besser funktioniert als bei mir in der Stadt.

      Am Ende wird jeder Fall einzeln geprüft und weil wir die Einzelheiten nicht haben, kann von uns absolut keiner beurteilen was die Situation vor Ort war.

      Tatsache ist, dass man die Infrastruktur den Privatunternehmen unter der Bedingung eine Grundversorgung überall zu gewährleisten überlassen hat und die haben das auch so akzeptiert und es einzuhalten. Fertig.

      Es ist doch nun wirklich nicht so, dass diese Unternehmen am Hungertuch nagen oder so was.

    • Don_alForno@feddit.de
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      4 months ago

      Wenn Internet für jeden gleich viel kostet, dann subventionieren Leute in winzigen Apartments, Leute in riesigen Einfamilienhäusern.

      Umgekehrt subventionieren Menschen im ländlichen Raum die Lebenshaltungskosten in der Stadt. Die (besonders Mieten) würden bei weiterer Zentralisierung noch mehr explodieren. (Und gesunde Junge subventionieren kranke Alte. Und und und …)

      Alle in die Städte zu zwingen wird nicht die Lösung sein. Lebenswerte Infrastruktur muss überall hin.

    • Stockente@feddit.de
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      4 months ago

      Vollkommen korrekt. Man freut sich über den Platz, niedrige Kosten und die Ruhe, möchte aber die Vorzüge der Stadt. Man kann nicht alles haben.